Rome Pigneto Basic But Bonnie Corner

Pigneto ist ein zentrumsnahes Viertel (2, 2 km vom Bahnhof Termini und 2, 7 dem Kolosseum entfernt), das sich großer Beliebtheit erfreut. Es erstreckt sich in einem fast gleichseitigen Dreieck über etwa 5 km auf jeder Seite und liegt zwischen den Konsularstraßen Prenestina und Casilina parallel zum ersten Abschnitt des claudischen Aquädukts. In der Antike gingen beide Straßen von der Porta Maggiore (in der aurelianischen Pomerio-Zeit) und der Porta Esquilina (in der servianischen Pomerio-Zeit) ab. In der Antike war das Gebiet ein Agrar- und Begräbnisgelände, und mit dem Aufkommen des Christentums wurde es fast vollständig von der Villa der Kaiserinmutter Helena eingenommen. Der Eingang zur Residenz war mit zwei jahrhundertealten Lorbeeren geschmückt, die dem Gebiet seinen noch heute gültigen Namen AD DUAS LAUROS gaben. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Viertel zur Barackensiedlung, um den großen Ansturm von Maurern aus Molise, den Abruzzen und den Marken zu bewältigen, die nach Rom gerufen wurden, um den ALTAR DER PATRIEN (das Grabmal des Unbekannten Soldaten, das auf der Piazza Venezia steht) zu errichten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahmen die Hütten zu und viele wurden aufgestockt, um eine neue Welle von Maurern unterzubringen, diesmal auch aus Kampanien und Apulien für die großen Abrisse, die vom faschistischen Regime für die Schaffung der Via dell'Impero (heute Via dei Fori Imperiali), der Via della Conciliazione und des Corso Vittorio Emanuele II angeordnet wurden. Der Name PIGNETO geht auf einen ausgedehnten und dichten Pinienwald zurück, der das gesamte Gebiet bedeckte und der von den Eigentümern, den Marchesi Caballini, in der Zeit vor der Wiedervereinigung gepflanzt worden war. Mit der Wiedervereinigung fiel die Familie Caballini, die sich nicht auf die richtige Seite gestellt hatte, in Ungnade und ihr Land wurde beschlagnahmt und unter den Veteranen des Ersten Weltkriegs aufgeteilt. Im Juli 1943 wurde Pigneto zusammen mit San Lorenzo bombardiert und einige Tage später, am 13. August, während des so genannten "zweiten Luftangriffs auf Rom" erneut. Zwei Jahre später drehte Roberto Rossellini in Pigneto den Film "ROMA CITTA' APERTA". In den 1950er und 1960er Jahren wurde das PIGNETO in Film und Literatur von Pier Paolo Pasolini verewigt, der hier Szenen aus ACCATTONE" und Passagen aus RAGAZZI DI VITA" und UNA VITA VIOLENTA" drehte. Heute ist das Viertel halbwegs gentrifiziert, viele Angestellte des Showbusiness leben dort, aber auch viele Arbeiterfamilien. Abends ist es ein chaotischer Ort, der von einer verführerischen und widerspenstigen movida belebt wird.